Michael (60 Jahre): Lange Arbeitszeiten, ein Leben als Berufspendler und der innere Schweinehund sorgten für viel Stress und wenig Bewegung. Erst durch Auftreten seiner Herzerkrankung wurde klar: es muss sich etwas ändern.
Er ist inzwischen richtig froh darüber, eine geeignete Herzsportgruppe gefunden zu haben. Beim Training in der Gruppe findet er einen Ausgleich zum stressigen Alltag und ein neues Bewusstsein für seinen Körper wie auch für den Umgang mit seiner Erkrankung. Die erforderliche Einnahme vieler Medikamente brachte unangenehme Nebenwirkungen hinzu, wo es wichtig war, dagegen zu steuern.
„Ich bin so froh, eine tolle Herzsportgruppe gefunden zu haben – wir lachen viel miteinander und haben Spaß. Das motiviert ungemein und die Übungen und Trainingseinheiten fallen mir direkt leichter.“
Für Michael war es ausschlaggebend, dass er eine Sportstätte gefunden hat, die auf seinem täglichen Arbeitsweg liegt, so dass er das Training nach Feierabend starten kann. So geht aufgrund von zeitaufwändigem Pendeln nicht noch mehr Freizeit verloren. Nach kurzer Recherche und wenigen telefonischen Beratungsgesprächen fand er genau die Gruppe im Herzsportzentrum Nienhausen, die seinen Anforderungen entspricht. Seine derzeitige Gruppe besteht aus 24, überwiegend berufstätigen, Frauen und Männern ab 39 Jahre.
Wie bei vielen herzerkrankten Menschen, ist auch bei Michael „sein Herzproblem“ im Kopf ständig präsent. Daher hat er ein besseres Gefühl, seinen Sport unter ärztlicher Aufsicht absolvieren zu können. Blutdruckkontrollen geben ihm zusätzliche Sicherheit. Durch regelmäßige Trainingseinheiten kann Michael auch mental abschalten.
„Aus meinem Alltag ist der Herzsport heute gar nicht mehr wegzudenken. Hinterher bin ich jedes mal stolz, es geschafft zu haben und fühle mich nicht nur körperlich besser, sondern komme auch viel entspannter nach Hause.“
Ricarda Geske
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